Kino

Filmtage eröffnet – Eine Woche Frankreich

Volles Haus trotz Umbau und Übergang: Die 41. Französischen Filmtage in Tübingen sind eröffnet

TÜBINGEN/REUTLINGEN. Im ausverkauften großen Saal des Tübinger Museum-Kinos, inmitten einer Baustelle, sind am gestrigen Mittwochabend die 41. Französischen Filmtage eröffnet worden. Parallel feierte man im Reutlinger Kamino und in Stuttgart.

Es ist ein Festival des Übergangs, nachdem im Vorjahr der langjährige Leiter Christopher Buchholz seinen Abschied genommen hatte. Die erkorene Nachfolgerin Lisa Haußmann war da. Und die Filmtage-Co-Vorsitzende Stefanie Schneider begrüßte – mit etwas Spott über „gerade noch erlaubte Strickpulllover“ – im glamourösen Glitzerkleid den französische Generalkonsul in Stuttgart Gaël de Maisonneuve sowie Carl Bergengruen, den Geschäftsführer der Medien- und Filmgesellschaft als Hauptsponsor.

Im mondänen Glitzerkleid und mit etwas Spott über Tübinger Öko-Styling begrüßt Moderatorin Stefanie Schneider an der Spitze der Honoratioren den Stuttgarter Generalkonsul Frankreichs Gaël de Maisonneuve. Fotos: Martin Bernklau

Die Stadt Tübingen war mit der Ersten Bürgermeisterin Gundula Schäfer-Vogel vertreten, die sich bei Filmtage-Team hinter Programmleiterin Bärbel Mauch und den Gastgebern Carsten Schuffert und Robert Weihing von den Tübinger Kinos besonders bedankte.

Den Eröffnungsfilm „En fanfare“ (Die leisen und die großen Töne), ein Brüder-Drama, das parallel im Saal Almodóvar, im Reutlinger Kamino und im Stuttgarter „atelier am bollwerk“ anlief, durfte Regisseur Emmanuel Courcol gemeinsam mit seinem Produzenten vorstellen.

Regisseur Emmanuel Courcol und sein Produzent stellen den Eröffnungsfilm „En fanfare“ vor. Foto: Martin Bernklau

Danach stieg in den oberen Sälen des Museums die rauschende Eröffnungsgala der Filmtage, längst ein Highlight im gesellschaftlichen Leben der Stadt, wie der Abschluss mit Preisverleihung am kommenden Mittwoch, 6. November, auch. Bis dahin laufen an den Festivalorten Tübingen, Reutlingen, Stuttgart und Rottenburg (inclusive den Kurzfilmen) 69 frankophone Filme mit gewissen Schwerpunkten beim Dokumentarischen und der Psychiatrie. Zu den Ehrengästen des Festivals zählt Nicolas Philibert, der Schöpfer einer Psychiatrie-Trilogie, aber auch der Fernandel-Enkel Vincent. Sein Großvater hatte eine Rolle in „La Fille du puisatier“ (Die Tochter des Brunnenbauers) von Marcel Pagnol, dem eine kleine Hommage gilt.

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